Wie derzeit bei cash-online.de zu lesen, geht aus einer aktuellen Studie des Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate hervor, dass die Zahlen für Investments in deutsche Wohnungsbestände gestiegen sind und wohl auch 2018 noch weiter steigen werden. In ganz Deutschland sind in 2017 ca. 14 Milliarden Euro in Wohnungsbestände geflossen – dieses Volumen bedeutet eine Steigerung von ca. 4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Insgesamt ist es das dritthöchste Ergebnis bei Betrachtung der letzten 10 Jahre. Dabei sollte nicht unerwähnt bleiben, dass mit 360 Abschlüssen – dem höchsten Wert der letzten Dekade – ca. 117.000 Wohneinheiten den Eigentümer gewechselt haben.
Besonders lebhaft zeigten sich die Ballungsgebiete
Etwa die Hälfte der Wohninvestments entfällt allein auf die Ballungsgebiete Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln und München. Berlin spielt dabei eine herausragende Rolle, weil in dieser Metropole allein mehr als zwei Drittel aller Wohninvestitionen dieser sechs größten Umsatzplätze getätigt wurden. In den Metropolen wie auch in anderen Lagen gewinnen Projektentwicklungen dabei immer mehr an Bedeutung. Mit ca. 29 % des erwähnten Volumens sind Neubauprojekte auf dem zweiten Platz nach Bestandsportfolios, welche einen Anteil von 47 % aufweisen. Das Volumen für Neubauprojekte konnte einen Zuwachs von 44 % im Vergleich zum Vorjahr aufweisen. Das Gesamtvolumen verteilt sich relativ gleichmäßig auf alle Größenklassen. Zu den Investoren: Mit etwa 80 % behalten nach Zahlen der BNP Paribas Real Estate auch 2017 wieder die deutschen Investoren die Oberhand, vor anderen europäischen Investoren (mit 12 %) und Investoren aus Nordamerika (mit 5 %).
Ausblick und Expertenmeinung
Experten gehen davon aus, dass wegen der steigenden Haushaltszahlen und den günstigen Rahmenbedingungen die Märkte auch weiterhin sehr lebhaft tendieren. Für die Investoren bleiben deutsche Wohninvestments wohl auch zukünftig interessant, da sie Stabilität und eine attraktive Rendite versprechen. Es wird erwartet, dass wegen des allgemein begrenzten Angebots auch künftig Projektentwicklungen und Forward-Deals an Bedeutung zulegen. Ein sehr erfahrener Immobilien- und Kapitalanlagefachmann ist der Berliner Andreas Schrobback. Er betreut Immobilien im gesamten Bundesgebiet im Portfolio. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Kernsanierung und Modernisierung von denkmalgeschützten Wohnimmobilien, die anschließend vermarktet werden. Solche Gebäude bieten einen besonderen Wohncharme für den Bewohner und sind oftmals sehr zentral gelegen. Nach der Sanierung bieten sie ein überproportional gehobenes Wohnambiente, was die Nachfrage und die Mietrendite steigert. Nach Angaben von Andreas Schrobback sind hier kaum Leerstände zu erwarten, was seine erfolgreichen Projekte auch deutlich belegen. Zudem können Sanierungskosten auch steuerlich berücksichtigt werden. Er schließt sich der Meinung an, dass es noch viele Möglichkeiten gibt, der weiter stark anhaltenden Nachfrage gerecht zu werden. Die Entwicklung sollte daher erwartungsgemäß weiter aufwärts verlaufen, auch wenn es in vielen Metropolregionen oftmals an Platz für Neubauten fehlt. Interessant bleiben auch die Rolle der Politik und die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Diese Faktoren können sich ebenfalls noch nachhaltig auf die weitere Umsatzentwicklung bei Wohninvestments auswirken.
Bild© Zerbor - Fotolia.com