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Der Focus hat kürzlich eine Checkliste veröffentlicht, in der aufgezählt wird, welche Punkte beim Verkauf einer Immobilie besonders zu beachten sind. Gerade der Verkauf einer Immobilie kann viele Schwierigkeiten mit sich bringen – nicht nur wegen des vergleichsweise hohen Preises, sondern auch wegen der vielen rechtlichen Regelungen und der Vielschichtigkeit einer Immobilie. So ist beispielsweise der Preis einer Immobilie nicht nur vom Standort und dem Allgemeinzustand der Immobilie selbst abhängig, sondern auch von der regionalen Entwicklung der Mieten und der Infrastruktur, den Kosten für immobiliennahe Dienstleistungen und vielen weiteren Faktoren. Möchte ein Eigentümer eine Immobilie mit Gewinn verkaufen, so ist u.U. das Steuerrecht zu beachten (insbesondere dann, wenn zwischen Kauf und Verkauf weniger als zehn Jahre liegen). Auch Andreas Schrobback, Immobilienexperte aus Berlin meint, dass der Verkauf einer Immobilie im Vorfeld immer gut geplant und detailliert überlegt werden sollte, damit später keine Nachteile entstehen.



Welche einzelnen Punkte sind nun wichtig beim Verkauf einer Immobilie?


Die Transparenz auf dem Immobilienmarkt ist heute höher als jemals zuvor. Der Verkäufer kann im Vorfeld ohne größere Probleme das Angebot und die Nachfragesituation am lokalen Immobilienmarkt eruieren und aktuelle Maklerberichte studieren oder Gutachter kontaktieren. Ergibt sich nach Prüfung dieser Punkte eine gute Verkaufsmöglichkeit, kann mit den weiteren Punkten fortgefahren werden. Gerade bei der Ermittlung eines realistischen Verkaufspreises kann ein Gutachter sehr gute Dienste leisten. Bei der Veröffentlichung des Angebotes sollte auf möglichst vollständige Datenangaben geachtet werden – hierzu gehören beispielsweise die Angabe der Wohnfläche, soweit vorhanden Miethöhen, Einzugs- und Kündigungstermine von Mietern, Angaben zur Bausubstanz, Altlasten, Hinweise zu Dienstbarkeiten usw. Wird ein Makler beauftragt, wird er auch auf die Vollständigkeit der Datenangaben machten. Günstig für den Verkäufer ist es, nicht nur einen Makler, sondern vielleicht zwei oder drei Makler zu koordinieren, um den größtmöglichen Erfolg zu erlangen. Auch das Internet bietet einige Möglichkeiten, selbst nach Immobilieninteressenten zu suchen. Nicht zuletzt ist es weiterhin wichtig, zu prüfen, ob der Interessent ein seriöser und mit den notwendigen finanziellen Mitteln ausgestatteter Käufer sein könnte. Erst danach sollten sensible Daten wie Grundbuchauszüge, Nachweise zu Altlasten, Genehmigungen, Darlehensverträge etc.) an diesen übermittelt werden. Eine üblicherweise stattfindende Objektprüfung muss ggf. mit Gutachtern und weiteren, betroffenen Personen koordiniert werden.


Der Kaufabschluss: Was muss beim Vertrag beachtet werden?


Es ist zu empfehlen, dass generell beim Verkauf einer Immobilie ein Fachanwalt einbezogen wird. Der rechtliche Haftungsanspruch, z. B. bei bisher nicht bekannten Rechts- oder Sachmängeln oder auch die Altlasten-Gewährleistung sollten möglichst ausgeschlossen werden. Ferner gibt es verschiedene – je nach individuellen Gegebenheiten – Klärungen, die in einem Vertrag schriftlich festgehalten werden sollten. Beispiele hierfür sind der Übergang von bestehenden Dienstleistungsverträgen oder auch die Auswahl und Kostenübernahme des Notars. Jeder Immobilienverkauf hat individuelle Merkmale, die unter Beachtung der geltenden Rechtslage berücksichtigt werden müssen – dies kann in den seltensten Fällen der Verkäufer selbst leisten. Deshalb sollte auch bei der Auswahl des Fachanwalts vorab ein Beratungsgespräch stattfinden, damit der Umfang der notwendigen Unterstützung geklärt werden kann.

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