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Am 13. Juni 2018 fand im Berliner Tempodrom der diesjährige, vom ZIA initiierte, Tag der Immobilienwirtschaft 2018 statt. Das Motto lautete „Global denken - lokal investieren“. Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) ist der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft in Deutschland – er hat sich zum Ziel gesetzt, der Immobilienwirtschaft auf vielfältige Weise eine umfassende und einheitliche Interessenvertretung zu geben, die ihrer Bedeutung für die deutsche Volkswirtschaft entspricht. Dementsprechend große Bedeutung hat der jährlich stattfindende Tag der Immobilienwirtschaft mit namhaften Vertretern aus Politik und Wirtschaft. 


Erörtert wurden zukünftige Thematiken und wichtige Fragen der Immobilienwirtschaft 


Etwa 1.900 Gäste trafen sich zum diesem, als wichtigster Branchenkongress der Immobilienwirtschaft geltenden, Tag. Eigentlich war auch ein Auftritt des Bundesinnenministers Horst Seehofer (CSU) geplant, was jedoch leider aufgrund dringender politischer Verpflichtungen entfallen musste. Nichts desto trotz kamen wichtige Entscheider zu Wort und viele drängende und wichtige Themen wurden angesprochen. Wichtige Redner waren beispielsweise Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) oder auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Daneben waren ebenfalls vertreten: Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90) und Christian Lindner (FDP). Dabei wurden insbesondere die bau- und wohnungspolitischen Forderungen der jeweiligen Fraktionen und aktuelle Vorhaben der Regierung auf den Tisch gebracht. Eine Erhöhung der Eigentumsquote von Immobilien in Deutschland ist eines der vorrangigen Ziele der Bundesregierung - dies stellten Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und der Baustaatssekretär der SPD, Gunther Adler, eindeutig klar. Letztgenannter vertrat seinen Chef Horst Seehofer von der CSU. Peter Altmaier bekräftigte zudem den Willen zur Einführung einer Sonder-AfA für eine energetische Gebäudesanierung. Die generelle, politische Forderung des Zentralen Immobilien Ausschusses ist die Beschleunigung in Fragen der Stadtentwicklung und bei allen Aufgabengebieten rund um Bau und Planung von Bauvorhaben. Die derzeitig ausgegebenen Ziele (z. B. 1,5 Millionen neue Wohnungen in den kommenden 4 Jahren) wirken im aktuellen Umfeld eher utopisch. Wichtig nach der Meinung von Dr. Mattner (ZIA-Präsident) seien raschere Entscheidungen und generell verschlankte Prozesse sowie eine deutlich höhere Effizienz bei Planung und Bau. Auch das Thema Digitalisierung wurde angesprochen – hier scheint die Branche noch relativ am Anfang zu stehen so die Meinung vieler Delegierter. Auf der diesjährigen Veranstaltung wurde auch der neue ZIA-Kommunalrat vorgestellt. Hierbei wurde bekanntgegeben, dass Dr. Eva Lohse übernimmt – ehemals Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen und Städtetags-Präsidentin. 


Grünen-Fraktionschefin fordert „Bestellerprinzip“ beim Immobilienkauf 


Katrin Göring-Eckhardt (Fraktionschefin der Grünen) hat sich auf der Veranstaltung für eine Ausweitung des sogenannten Bestellerprinzips ausgesprochen. Die Gebühr für einen Makler ist in einigen Bundesländern in Deutschland teurer als die Grunderwerbsteuer, weshalb die Diskussion über die genaue Gestaltung sinnvoll sein. Eine Abschaffung bzw. Deckelung könnte hilfreich sein. Göring-Eckhardt ist überzeugt, dass der Einsatz des Bestellerprinzips beim Wohnungskauf besser als das Baukindergeld ist, welches lediglich Mitnahmeeffekte erzeuge. Dieses und weitere Themen schürten einen insgesamt sehr interessanten Tag für alle Branchenverbundenen und Interessenten. 


Andreas Schrobback - wichtige Impulse geben und mitnehmen 


Der Berliner Immobilienunternehmer Andreas Schrobback, der bereits seit Jahren am deutschen Markt aktiv ist, konnte viele interessante Informationen und neue Impulse von dieser Veranstaltung in persönlichen Gesprächen mit der Bundespolitik geben und auch mitnehmen. Neben dem regen Austausch mit vielen bedeutenden Persönlichkeiten war es möglich sich ein genaues Bild über die aktuellen Marktgegebenheiten zu machen und detailliert zu erfahren welche Maßnahmen durch die Politik zur Bekämpfung des Nachfrageüberhanges für bezahlbaren Wohnraum in Deutschland geplant sind. Hierbei ist von besonderer Bedeutung: Die Überregulierung beim Bau zu lockern. Eine Verschlankung der Normen und Richtlinien ist für Andreas Schrobback wichtige Voraussetzung zur Förderung der Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum insbesondere in den Ballungsgebieten Deutschlands.

Bild©Alexander von Prümmer