Der Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen (vbw) und viele weitere Fachleute schätzen, dass es in Deutschland generell zu wenige altersgerechte Wohnungen gibt. Die Vorzeichen hierzulande weisen auf einen weiter zunehmenden Bedarf an entsprechenden Wohnmöglichkeiten hin. Das altersgerechte bzw. barrierefreie Wohnen wird für viele Menschen immer wichtiger – die Älteren werden mehr und sie werden durchschnittlich immer älter. Politik und Wirtschaft sind aktuell so gefragt wie nie zuvor, die Möglichkeiten und die Schaffung von barrierefreiem Wohnraum voranzutreiben, um dem ansteigenden Bedarf Rechnung zu tragen. Hierzu fordern viele Experten, eine Lockerung der Bauvorschriften einzuleiten und die Kosten für entsprechenden Wohnraum durch geeignete Maßnahmen zu senken. Viele Vorschriften oder Normen würden die Schaffung von entsprechendem Wohnraum eher behindern als fördern. Es sind flexible Lösungen gefragt, die von der Politik im Zusammenspiel mit der Bauwirtschaft erarbeitet werden müssen, um möglichst rasch eine entsprechende Abhilfe zu ermöglichen.
Neuschaffung und Umbau von bestehenden Wohneinheiten unterstützen
Um entsprechende Anreize für Investoren zu schaffen, sollten viele der derzeit gültigen Rechtsvorschriften auf den Prüfstand. Die Einhaltung von energetischen Normen und die Förderung von altersgerechten Wohnungen müssen in ihrer Intensität überdacht und zu Gunsten der Neuschaffung von seniorengerechten Wohnungen optimiert werden. Hierbei geht es nicht in jedem Fall um die Herstellung von neuen Wohneinheiten, sondern auch um die Förderung des Umbaus bzw. der Sanierung von Bestandsimmobilien. Kann eine Senkung der Bau- bzw. Sanierungskosten erreicht werden, erhöht dies automatisch das Investitionsvolumen. Dabei empfiehlt es sich, darauf zu achten, dass altersgerechte Wohnungen nicht nur entsprechend barrierefrei sind, sondern auch in guten Lagen mit leicht zu erreichender Infrastruktur für die meist nicht mehr so mobilen Senioren befindlich sind. Viele Menschen sind zu Recht der Ansicht, dass dies auch soziale Verantwortung der Gesellschaft gegenüber den älteren Mitbürgern ist. Die Politik sollte sich möglichst rasch und effektiv um entsprechende Maßnahmen bemühen, denn schon heute ist die Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum sehr hoch - Tendenz steigend.
AS Unternehmensgruppe macht es vor
Der Berliner Immobilienunternehmer Andreas Schrobback ist seit über 13 Jahren im Kapitalanlage- und Immobilienbereich tätig. Mit der Andreas Schrobback (AS) Unternehmensgruppe wurden bereits viele Projekte realisiert, die auch Senioren neue Wohnmöglichkeiten bieten. Hierbei stehen insbesondere Konzepte zur Sanierung von denkmalgeschützten Wohngebäuden im Vordergrund, die in Mehrgenerationenhäuser mit besonders charmanter Wohnumgebung in guten Lagen umgewandelt werden. Hierfür werden spezielle Kenntnisse eingebracht und steuerliche Vorteile für Investoren ausgeschöpft. Der Schwerpunkt der AS Unternehmensgruppe liegt dabei in Berlin und Leipzig. So wie Andreas Schrobback könnten noch weitere Unternehmer agieren – allerdings müssen auch von politischer und wirtschaftlicher Seite die Voraussetzungen hierfür geschaffen bzw. geprüft werden. Die Kunst ist es, nicht „nur“ bedarfsgerechten Wohnraum zu schaffen, sondern diesen auch bezahlbar und möglichst rasch zur Verfügung zu stellen. Die wenigsten älteren Menschen in Deutschland können sich eine Luxus-Residenz leisten. Wer heute entsprechende Mittel zur Verfügung hat, wird sehr wahrscheinlich eine entsprechende Wohnmöglichkeit finden – doch es geht darum, einer möglichst breiten Bevölkerung das notwendige Wohnumfeld zu ermöglichen. Die Anstöße aus vielen Bereichen der Wirtschaft sind groß – man darf gespannt sein, was die Verantwortlichen der Politik daraus machen.
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