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Wie viel muss man eigentlich sparen, um im Rentenalter von den Zinsen leben zu können? Ein aktueller Artikel der FOCUS beschäftigt sich mit dieser interessanten Fragestellung. Damit der Lebensunterhalt bestritten werden kann, sind natürlich je nach Individuum unterschiedliche Summen notwendig. Dies hängt nicht nur vom gewohnten Lebensstandard, sondern auch z. B. vom Gesundheitszustand, der Wohngegend und weiteren Faktoren ab. Eine umfassende monatliche Summe kann also nicht so einfach genannt werden. Doch man kann es an einem einfach zu rechnenden Betrag ausmachen: Will man die Rente z. B. monatlich um 1.000 Euro allein über Zinseinkünfte aufbessern, so kann man schon eher eine Kalkulation starten.

Im Alter 1.000 Euro monatlich entnehmen

Nimmt man beispielsweise an, dass eine bestimmte Summe angespart werden soll, die dann zu Rentenbeginn angelegt wird und aus der dann 25 Jahre lang die 1.000 Euro monatlich entnommen werden. Focus hat dabei folgendes ausrechnen lassen: Damit dies ausreichend ist, muss einer Rendite von 6 % ein Kapital von 156.000 Euro zur Verfügung stehen, bei 4 % sind es 190.000 Euro und bei 2 % dann schon 236.000 Euro. Wer keine Rendite erzielt, benötigt dafür 300.000 Euro. Einfacher wird es bei 500 Euro monatlicher Entnahme und sonst gleichen Umständen, denn hier halbieren sich die benötigten Summen. Schwieriger wird es, wenn das angelegte Kapital erhalten werden soll und die 1.000 bzw. 500 Euro allein durch Zinseinnahmen erwirtschaftet werden sollen.

Im Alter 1.000 Euro bzw. 500 Euro monatlich nur durch Zinsen erwirtschaften

Möchte man den Kapitalstock (z. B. für die Erben) erhalten, erhöhen sich die notwendigen Summen deutlich. Bei einer Rendite von 4 % beispielsweise müssen dann 405.000 Euro zur Verfügung stehen, wenn der Kapitalstock nicht angegriffen werden soll, bei 6 % Rendite immerhin noch 270.000 Euro. Hierbei wurde die Abgeltungssteuer bereits berücksichtigt. Sollen es „nur“ 500 Euro monatlich rein durch Zinserträge sein, sehen die Summen wieder etwas besser aus: Bei 4 % Rendite wären das 200.000 Euro und bei 6 % Rendite 134.000 Euro – wiederum mit Berücksichtigung der Abgeltungssteuer von derzeit 25 % auf Zinserträge.

Zinsen hin oder her – Altersvorsorge ist essenziell

Wie viel Zinsen nun auch immer herausspringen – fest steht, dass fast jeder Bundesbürger Vorsorge für sein Alter treffen muss, indem er zusätzlich zur gesetzlichen Rentenversicherung weitere Maßnahmen ergreift. Experten raten dabei u.a. zu sogenannten ETFs (Exchange Traded Funds), da diese kostengünstig und transparent so gut wie jederzeit handelbar sind. Dabei sollten vor allem breit streuende Fonds bevorzugt werden, um das Risiko nicht zu groß werden zu lassen. Zudem lassen sich die Anteile meist in kleineren Stückzahlen handeln, was beispielsweise für eine spätere Entnahme wichtig sein kann. Sogenannte „Pantoffel-Portfolios“, also Anlagen, bei denen nach der einmaligen Initiierung sehr lange keine weitere Aktion durch den Anleger erfolgt, sollten – wenn sie schon in dieser Form angelegt werden – in sehr breit streuende Basiswerte investieren, z. B. in den Welt-Aktien-Index oder vergleichbar. Zu empfehlen ist jedoch, dass die Anlage – auch wenn Sie sehr langfristig ist – von Zeit zu Zeit überprüft wird und bei Bedarf auch entsprechende Umschichtungen erfolgen.

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